Rosmarin

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Ah, der Rosmarin. Ich könnte nun ein Loblied auf ihn anstimmen, doch das lasse ich wohl lieber sein. Viel eher erzähle ich euch, wieso ich so begeistert von ihm bin und wieso er meiner Meinung nach sehr gut in den Oktober passt. Der Rosmarin ist zweifelsohne einer der bekanntesten Kräuter in unserer Küche. Die Pflanze wurde bereits im Altertum von Römern und Ägyptern kultiviert und war ein wichtiger Bestandteil vieler Feierlichkeiten und Ritualen. Er gilt als immergrüner Strauch und kann eine Wuchs-Höhe von bis zu zwei Meter haben. Wir kennen seine zahlreichen Einsatzweisen in der Küche, doch auch als Heilkraut hat er uns viel zu bieten.

Er wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell, entspannend und aktivierend zugleich. Sein Spektrum an Einsatzmöglichkeiten ist sehr weit. Ein Tee mit frischen Nadeln hilft bei Verdauungsbeschwerden, Erschöpfung, nervösen Unruhezuständen, Mund- und Zahnfleischentzündungen, Durchblutungsstörungen sowie bei Migräne. In der traditionellen Chinesischen Medizin wird er gerne eingesetzt, um das Qi zu regulieren.

Ich setzte ihn sehr gerne bei Räucherungen ein. Da nutze ich seine aktivierende Kraft. Für mich besitzt der Rosmarin das Element Feuer. Er begeistert, belebt und dynamisiert. Hervorragend bei Lethargie, Melancholie, Traurigkeit und schweren Gemütszuständen. Vor allem auch bei Menschen, die sich verausgabt haben und plötzlich keine Energie mehr haben, kann der Rosmarin helfen. Auch tagsüber, um wieder in Schwung zu kommen, kann eine sanfte Räucherung mit Rosmarin Wunder wirken. Er passt ganz wunderbar zu Salbei und Thymian. Ein wunderbares Kraut, um der Schwere des kommenden Herbstes / Winters entgegenzuwirken und das Feuer in sich wieder zu entfachen.